Pritzwalker Truckertreffen 2024

Die Schönsten kamen nicht nur aus der Region

Zum zehnten Mal fand in Pritzwalk auf dem Firmengelände des Lkw-Innenausstatters Andy Tägder, dessen luxuriöses Fahrerhausdesign auf seiner Facebook-Seite „AT Lkwpolsterung“ zu bewundern ist, das „Außergewöhnliche Therapie-Wochenende“ statt. Zum Treffen vom 5. bis 7. Juli 2024 kamen rund 120 auf Hochglanz polierte Sattelzugmaschinen, die meisten mit teuren Tuningteilen und aufwendigen Lackierungen. Für truckinfocus.com war Matthias Herrfurth aus Berlin vor Ort und hat einige der schönsten Trucks für uns fotografiert. Matthias hat sich auch auf Facebook einen Namen gemacht, auf seiner sehr erfolgreichen Seite „Transport - Fotografie Matthias H. / Truckspotter“ hat er fast 30.000 Follower.

Die Kleinstadt Pritzwalk im Nordwesten Brandenburgs mit rund 12.000 Einwohnern bietet alljährlich die Kulisse für eine Veranstaltung mit dem originellen Namen „Außergewöhnliches Therapie-Wochenende“, zu der sich seit nunmehr zehn Jahren die schönsten Trucks nicht nur aus der Region einfinden. Auch Lkw aus weiter entfernten Gegenden sind regelmäßig beim Pritzwalker Truckertreffen zu bestaunen.

In diesem Jahr war der Besucherandrang zunächst verhalten, obwohl dem Publikum ein buntes Programm geboten wurde. Mit Hüpfburgen, Kinderschminken und einem Zauberer war auch für Familien mit Kindern gesorgt. In der Halle gab es Kaffee und Kuchen, ein Foodtruck, Bier- und Cocktailwagen sowie ein Eisstand sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Freitag- und Samstagabend gab es ein Musikprogramm mit DJ Emanuel.

Bei den ausgestellten Sattelzugmaschinen fiel auf, dass die früher so beliebten Airbrush-Lackierungen nicht mehr so häufig zu sehen sind. Vielmehr dominieren geschmackvolle Mehrfarblackierungen, die das Design des jeweiligen Lkw-Modells oft noch gekonnt unterstreichen. So ändern sich die Zeiten, Modetrends gibt es eben auch bei der Lkw-Lackierung.

Ankunft auf dem Festival-Gelände: Zwei Sattelzugmaschinen der Firma Reuss Transporte aus Leizen, sorgfältig lackiert und mit edlen Zurüst-Teilen versehen, auf dem Weg zu ihrem Standplatz.
Schön aufgereiht: Sattelzugmaschinen aus unterschiedlichen Fuhrparks glänzen in der Sonne von Pritzwalk.
Die Serie 4 von Scania erschien 1996. Bis 2017 wurde die Bauform beibehalten und mehrmals optimiert, dann erschien die neue Generation. Heute wirkt die "grüne Hornisse" fast wie ein Oldtimer.
Zwei "Z-Liner" der Spedition Konrad Zippel mit unterschiedlichen Outfits, dazu zwei Scania-Sattelzugmaschinen der Generation von 2013.
1958 kam der Scania-Vabis L 75 auf den Markt, zehn Jahre später wurde der zweite Name gestrichen, seitdem heißen die Fahrzeuge des schwedischen Herstellers nur noch Scania. Die Lkw mit den runden Formen wechselten mehrfach die Typenbezeichnung und wurden 1981 von den eckigen Haubenfahrzeugen der Serie 2 abgelöst.
Viele der teilnehmenden Sattelzugmaschinen beeindruckten durch aufwendige Lackierungen und oft auch durch ausgefallene Anbauteile.
Aus DDR-Produktion stammt dieser sorgfältig restaurierte IFA W 50 mit Mannschaftskabine.
Airbrush-Designs auf Lkw-Fahrerhäusern waren einst große Mode. Heute sind sie nur noch selten zu sehen. Vorherrschend sind inzwischen Lackierungen, die die Formen des jeweiligen Lkw-Modells gekonnt betonen, allen voran der blaue Scania der Firma  Dieter Schumacher aus Neuendorf bei Rostock.
Holztransport der edlen Art: Scania mit S-Fahrerhaus und 770 PS von Mathias Bürger aus Spornitz.
Viele der ausgestellten Sattelzugmaschinen waren sehr individuell gestaltet, eine schöner als die andere.
Farblich aufeinander abgestimmt: MAN-, DAF- und Scania-Trucks im tollen Farbdesign.
Manche Sattelzugmaschinen waren auch von hinten wahre Kunstwerke. Der grüne DAF der Firma Roland Graf Güterverkehr aus Grabow bei Ludwigslust fiel außerdem durch sein überlanges Fahrerhaus auf.
Der Food-Truck, der zur Verpflegung der Teilnehmer und Besucher beitrug, war eigentlich gar kein Truck, sondern ein ehemaliger Schulbus der Marke International. Auch das tolle Trike war kein Truck, zog aber den Wohnwagen eines Teilnehmers.
Zum Abschluss noch ein Bild aus den frühen Morgenstunden des Samstags, als noch keine Besucher den freien Blick des Fotografen auf die aufgereihten Sattelzugmaschinen einschränkten.

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